Am 13. – 15. September 2012 findet der diesjährige Lernweltenkongress in Bern am Bildungszentrum für Pflege statt. Schwerpunkte der Veranstaltung sind diesmal „Evaluation, Metakognition und Assessment“. Unter anderem wird die Methode des Objective Structured Clinical Examination (OSCE) vorgestellt, eine Untersuchungs-und Prüfmethode, welche in den Gesundheitswissenschaften und Medizin Anwendung findet. Klinische Fertigkeiten und Kompetenzen werden in simulierten Prüfungssituationen erfasst. Neben theoretischen Einführungen werden in Workshops interaktive Arbeitsformen angeboten.
Die Learntec 2012 feiert ihr 20 Jubiläum. Die Messe findet vom 31. Januar 2012 bis 02. Februar 2012 in Karlsruhe statt. Sie verknüpft Bildung, Lernen, IT in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Außerdem informiert Sie über neueste Trends in E-learning, Mobile Learning, Serious Games und Social Media.
Die INNOJOB ist eine Fach- und Jobmesse der Gesundheitswirtschaft und findet in diesem Jahr in Karlsruhe statt. Sowohl Personenen aus dem Management oder Fachkraft im Pflegedienst haben die Möglichkeit sich gezielt über Perspektiven bei einem eventuellen neuen Arbeitgeber zu informieren. […]
An dieser Stelle möchte ich auf einen sehr interessanten und aktuellen Artikel eines Kommilitonen hinweisen. Dieser Beitrag beschreibt die „Wertigkeiten beruflicher und/oder akademischer Abschlüsse. Diese Diskussion wird auch immer wieder in den beruflichen Fachweiterbildungen angesprochen. Eine interessante Fragestellung, die vor allem alle zukünftigen Absolventen/Innen der Fachweiterbildungslehrgänge interessieren könnte. In dieser „Berufswertigkeitsdiskussion geht es um einen Niveauvergleich exemplarisch ausgewählter beruflicher Bildungsabschlüsse mit Hochschulabschlüssen.
Ich denke, hier tritt auch der Aspekt der Strategie des lebenslangen Lernens und Durchlässigkeit beruflicher Bildung wieder verstärkt in den Mittelpunkt. Empfehlenswert!!!
Laut taz.de rangiert Deutschland bei der Computerausstattung nur im Mittelfeld. Das besagt eine neue Auswertung der Pisa-Studie (2011). Auch in der Fähigkeit mit dem Computer umzugehen bewegt sich Deutschland allenfalls im hinteren Mittelfeld (Auswertung der OECD). Viele der Schüler müssen ans heimische Netz, um sich Informationen zu suchen. Bei einem Vergleich, wie deutsche Schüler elektronische Medien verstehen und wie gut sie Informationen im Netz finden, hat Deutschland leider nicht teilgenommen. Südkorea war hier Spitzenreiter.
Allerdings erklärt Bildungsexperte Thomas Fuchs (Institut für Wirtschaftsforschung – Ifo) in einem Artikel des Spiegel.online (2005), dass Schüler die mehr Computer nutzen (und aus vergleichbaren Verhältnissen stammen) dümmer sind. Eine sinnvolle Computernutzung kann nur den negativen Effekt aufheben, insofern die Schüler auch für die Schule arbeiten, so der Experte.
„In Computer zu investieren lohnt sich für Schulen nicht. Sie sollten besser Bücher kaufen.“
Und es geht noch weiter:
„Computerkenntnisse sind für den Arbeitmarkt nicht gerade ausschlaggebend.“
Ist Web 2.0 gelebte Praxis in Unternehmen oder stehen Unternehmen und Mitarbeiter noch eher verhalten gegenüber einer mittlerweile gängigen Kommunikations- und Interaktionspraxis?
Was ist Web 2.0? Dieser Begriff steht nicht nur für technologische Erneuerungen, sondern bezeichnet auch Phänomene wie Wikipedia, Weblogs und Networking-Plattformen und steht dabei für eine neue Autonomie und Interaktivität der Nutzer. Nicht mehr der passive Web 1.0 Informations-konsument, sondern der engagierte Redakteur, Kommentator und Networker präsentieren das Web 2.0. Die zunächst mit dem privaten Bereich assoziierten Technologien finden verstärkt in gesellschaftlichen und beruflichen Zusammenhängen ihre Anwendung.
Ziel des Web 2.0 sind offene Webprojekte, Partizipation und soziale Netzwerkbildung, Verbreitung nutzergenerierter Inhalte, die Artikulation und Gestaltung des Selbst, sowie ein aktives selbstorganisiertes Lernen. All das spielt sich aktuell immer noch vorwiegend in informellen Kontexten ab, also außerhalb von Bildungsinstitutionen.
Die Frage stellt sich, inwieweit die Anwendungen der Mediengeneration Web 2.0 nicht nur für Freizeit und Hobby genutzt werden können, sondern auch didaktische Potenziale für die Aufgaben von Lehrenden und Lernenden, also die Förderung von Lernprozess und Lernumgebungen mit sich bringen.
Wie kann das Web 2.0 mit seinen dazugehörigen Werkzeugen die Wissensarbeit und den Wissensarbeiter bei seiner Tätigkeit unterstützen?
Die fortwährende Dynamik die Web 2.0 Anwendungen auszeichnen, stellen das Bildungssystem vor eine enorme Anforderung auf diese Entwicklung zu reagieren. Diese Web 2.0 Philosophie erfordert ein Lernverständnis, das insbesondere aus konstruktivistischer Perspektive seit Jahren gefordert wird. Die Integration von Web 2.0 Technologien (z. B. Wikis, Weblogs, Communities usw.) alleine genügen jedoch nicht. Entscheidend dabei ist die Akzeptanz der durch Web. 2.0 zum Ausdruck kommenden neuen Lehr- und Lernformen. Nach Kerres (2006, S. 4) erlangt das Web 2.0 in Bildungs-kontexten jedoch immer mehr Bedeutung. Danach ist die Grenze zwischen Autor und User gleichzusetzen mit der Lehrer- Lernenden – Beziehung, da nun der Lernende selber Inhalte zusammenstellen kann. Mit dem Netzverständnis und der angebotenen Social Software ist es möglich, eine neue Lernplattform zu schaffen, als Schnittstelle zwischen Internetwissen und Lernenden.
Müssen Unternehmen mit ihren Weiterbildungsangeboten umdenken?
Eine Infrastruktur, die aktiv kollaborative Techniken einsetzt, schafft zusätzliche Möglichkeiten informellen Lernens. Das ist für die klassische Weiterbildung bis heute schwierig, wenn man es bei abteilungs-übergreifenden Erfahrungsaustausch belässt. Aber das ist ja nur eine Seite. Top down lässt sich zwar die entsprechende Software implementieren, aber Nutzung und Teilhabe sind nur schwer zu verordnen. Der „Königsweg“ zur Web 2.0 Nutzung ist vielmehr ein engagierter und aufgeschlossener Mitarbeiter, möglicherweise weil er privat engagiert ist und selbst einen Blog führt, oder die „Sache“ vorantreibt – und– weil er von der Entwicklung überzeugt ist.
Mittelfristig müssen sich die Angebote und Leistungen möglicherweise verändern, das sich ja seit jeher auch als evolutionärer Prozess darstellt. Formale Lernformen wird es immer geben, auch Zielgruppen in Unternehmen die in einzelnen Gebieten Führung und Struktur brauchen. Die Entwicklung von Web 2.0 ist jedoch kein Hype und wird auch nicht verschwinden, sondern fest zum Alltag gehören – und darauf sollen wir die Lernenden vorbereiten!
Literaturverzeichnis:
Kerres, Michael (2006): Potenziale von Web 2.0 nutzen. In: Hohenstein, Andreas; Wilbers, Karl (Hrsg.): Handbuch E-learning. München: DWD.
Berufliche Weiterbildung muss heutzutage mehr vermitteln als reine Fachkenntnisse. Deshalb wird berufliche Kompetenz mittlerweile gleichgesetzt mit Handlungskompetenz, einer Kompetenz von Fach-, Methoden- und sozialer Kompetenz. Diese lässt sich vornehmlich am Arbeitsplatz erwerben und durch langjährige berufliche Qualifizierung. Damit verändern sich auch die Anforderungen an eine zeitgemäße berufliche Weiterbildung. Schnelle Anpassungsfähigkeit und Flexibilität der Inhalte sind notwendig. Ein guter Indikator für die Innovationsfähigkeit der beruflichen Weiterbildung ist die Einbindung neuer Medien in das Methodenarsenal der Weiterbildungsinstitute. Sie können die traditionellen Angebotsformen (Kurse, Blockseminare usw.) ergänzen. Mit den neuen Informationstechniken und den Möglichkeiten von Multimedia wird das Lernen potenziell flexibel im Hinblick auf Zeit und Raum, was auch die Weiterbildungsmärkte mittelfristig umstrukturieren wird (Faulstich 2005, S. 655). Der Einsatz von Neuen Medien in der Weiterbildung wird zunehmend nicht nur als Hilfsmittel in institutionell gestützten Lehr- und Lernprozessen eingesetzt, sondern zielgerichtet auch bei selbst organisierten Lernaktivitäten genutzt. Dadurch entstehen zunehmend Mischformen von Präsenz- und Medienlernen, das heisst, computerunterstützte Lernphasen (z.B. am Arbeitsplatz oder zu Hause) wechseln sich mit personalen Lernarrangements ab.
Wie die folgende Abbildung 1 verdeutlicht, sind beim Einsatz von E-learning zur Aus- und Weiterbildung jedoch deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Branchen zu erkennen:
Für Finanzdienstleistungsunternehmen war es, bedingt durch die ausgeprägte dezentrale Filialstruktur und die hohe Durchdringung der Arbeitsplätze mit PC´s naheliegend, Seminarkosten, ebenso wie Kosten, die durch die Abwesenheit vom Arbeitsplatz entstehen, einzusparen und den Mitarbeitern Schulungen zu neuen Produkten per CD-basierten Computer-Based-Training (CBT) zukommen zu lassen. Auch für Unternehmen der EDV-, Kommmunikations- und Medienbranche liegt es nahe, schon früh auf elektronische Lehr- und Lernformen zu setzen (Dittler & Jechle 2011, S. 421).
Ganz anders stellt sich die Situation für die Bereiche des Einzelhandels und des Sozial- und Gesundheitswesens dar. Diese Branchen fallen in der E-learning Nutzung deutlich zurück. Lediglich 5,8 % der Beschäftigten im Gesundheits-wesen arbeiten in Unternehmen in denen bereits E-learning angeboten wird. Hier zeigt sich eine deutliche Kluft, bzw. „digitale Spaltung“ zwischen den E-learning Vorreitern und den Nachzüglern. Angesichts der technischen Ent-wicklung, der immensen Ansammlung von Informationen und die globale Entgrenzung der Kommunikation wird deshalb die Mediendiskussion immer mehr eine zentrale Herausforderung für die Weiterbildung, die neue Formen der Aneignung und Strategien der Vermittlung erfordern.
Literatur:
Dittler, Ullrich; Jechle, Thomas (2011): E-learning in der Aus- und Weiterbildung. In: Klimsa, Paul; Issing, J.Ludwig (Hrsg.): Online-Lernen. Handbuch für Wissenschaft und Praxis. München: Oldenbourg, S. 419-426.
Faulstich, Peter (2005): Weiterbildung. In: Cortina, Kai; Baumer, Jürgen; Leschinsky, Achim; Mayer, Karl Ulrich; Trommer, Luitgard (Hrsg.): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Strukturen und Entwicklungen im Überblick. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Vom 01.09. bis 03.09.2011 findet in an der Hochschule für Gesundheit in Bochum der 11. internationale wissenschaftliche Lernweltenkongress statt. Der Lernweltenkongress ist einer der größten Bildungsmessen für Pflege- und Gesundheitspädagogik. Mit vielen kooperierenden Institutionen (Hochschulen, Verbänden) verfügt der Kongress über eine breite wissenschaftliche Zustimmung und Wertschätzung. […]
Wer sich die Anatomie genauer betrachten möchte, der wird von Google´s Body Browser fasziniert sein. Der Suchmaschinengigant Google hat ein 3-D Modell über den menschlichen Körper veröffentlicht und dieser endet nicht nur an der Körperoberfläche, sondern bewegt sich bis ins Innere des Körpers. Über diese Zoom-Fahrt in den menschlichen Körper berichtete spiegel.de. Um sich auf diese Anatomie-Reise zu begeben ist die Technologieschnittstelle WebGL (Web Graphics Library) erforderlich, die es ermöglicht diese 3-D Inhalte anzuzeigen. Google´s Browser Chrome und Firefox 4 unterstützen diese Technologie. Viel Spass bei der Fahrt.